Über 1000 Produkte und Dienstleistungen in der Logistikindustrie
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Vor einiger Zeit noch schwer vorstellbar, ist es spätestens seit der Logimat 2023 keine Zukunftsmusik mehr: Anbaugeräte mit elektrischem Antrieb. In Stuttgart präsentierte Kaup seine jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Dem Maschinenbauer ist es nämlich gelungen, konstruktiv die wichtigsten Funktionen seiner Anbaugeräte zu elektrifizieren. Er bietet nun Seitenschieber, Zinkenverstellgerät, Drehgerät und Doppel-Palettengerät mit elektrischem Antrieb. Dabei ist es unerheblich, mit welchem Flurförderzeug die neuartigen Anbaugeräte kombiniert werden.

Ob fahrerloses Transportsystem, Gabelstapler oder automatisierter Logistikprozess: Die Anbaugeräte mit dem Zusatz «e-op» – das steht für electrically operated – können problemlos an unterschiedlichste Herausforderungen im Material Handling angepasst werden. Sogar die Nachrüstung von gebrauchten Fahrzeugen ist eine Option. Dafür sorgt der offensichtlichste Vorteil der e-op-Anbaugeräte: Sie brauchen keinerlei hydraulischen Komponenten mehr. Auf das dazugehörende Öl sowie die passende komplexe Verschlauchung und Verrohrung kann verzichtet werden. Das Einzige, was benötigt wird, ist der Anschluss an eine Stromquelle.

«Wir haben in den zurückliegenden Jahren kontinuierlich daran gearbeitet, unsere Anbaugeräte zu elektrifizieren», sagt Geschäftsführer Holger Kaup über die Neuentwicklungen. Und fügt hinzu: «Wir sind überzeugt davon, dass elektrisch angetriebene Anbaugeräte eine mehr als sinnvolle Ergänzung zu den hydraulischen sind.» Der Unternehmer geht zudem davon aus, dass «die Bedeutung der elektrisch angetriebenen Anbaugeräte vor dem Hintergrund der Automatisierung zahlreicher Logistikprozesse in den kommenden Jahren noch zunehmen wird».

Argumente pro elektrischen Antrieb

Federführend für die Entwicklung der e-op-Anbaugeräte: Das kreative Kaup-Entwicklungsteam. Es hat Seitenschieber 1.7T151e-op, Doppel-Palettengerät 1.5T429e-op, Zinkenverstellgerät 2T160Be-op und Drehgerät 1T351e-op zur Serienreife gebracht. Von den bekannten hydraulischen Anbaugeräten unterscheiden sich diese «e-op»-Geräte in einigen Punkten. Neben dem bereits erwähnten Wegfall sämtlicher Hydraulik ist die wesentlich bessere Energieeffizienz des Antriebs ein schlagkräftiges Argument pro «e-op». Denn sämtliche elektrischen Anbaugeräte benötigen nur noch einen Bruchteil der Energie wie ihr hydraulisches Schwestermodell, obwohl sie auf den gleichen Grundkomponenten basieren.

Ein weiterer gravierender Vorteil des elektrischen Antriebs gegenüber dem hydraulischen: Präzision. So können beispielsweise die jeweiligen Positionen von Gabeln und Dreheinheit äusserst präzise angefahren werden. Das von hydraulischen Anbaugeräten bekannte Nachlaufen ist Vergangenheit. Vielmehr gehört der genauen Platzierung des Ladeguts und dem entsprechenden Monitoring die Gegenwart – egal ob über die autonome Steuerung des Anbaugeräts oder die Steuerung des Flurförderzeugs.

Einen Blick in die Zukunft wagt Kaup-Konstruktionsleiter Valentin Sterzel: «Spätestens wenn elektrisch angetriebene Hubmaste Wirklichkeit werden, geht in gewissen Tragfähigkeitsklassen das Zeitalter der hydraulischen Anbaugeräte zu Ende», meint der erfahrene Konstrukteur. «Und auch dann wollen wir weiterhin Partner in Sachen Anbaugeräte sein.» Die vier aktuellen e-op-Anbaugeräte sind die ersten Schritte in diese Richtung. Weitere werden folgen. «Daran arbeiten wir bereits», so Sterzel abschliessend.

Kaup GmbH & Co. KG

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