Etwa 1800 kurze und lange Tunnel sind Teil des umfangreichen Schweizer Schienennetzes. Einer davon ist der etwa 15,4 km lange, seit 1982 genutzte Furka-Basistunnel. Er verbindet von Ost nach West den Kanton Wallis mit dem Kanton Uri. Nur fünf Schweizer Eisenbahntunnel sind länger. Nach mehr als vier Jahrzehnten Nutzung wird der Furka-Tunnel seit 2024 von der ARGE Marti Furkatunnel im Auftrag der Matterhorn Gotthard Infrastruktur saniert. Die ARGE Marti Furkatunnel ist Teil der Marti Tunnel AG und gehört als eine von über 80 Konzerngesellschaften aus allen Bereichen der Baubranche zur Marti Gruppe. Gestartet 1922 als kleines Familienunternehmen, betreut die Marti Gruppe heute verschiedenste Bauvorhaben in der Schweiz und weltweit.
Zwischen Sommer 2024 und Frühling 2029 finden zahlreiche Sanierungsmassnahmen statt. So sollen die Sicherheitsstandards im Tunnel wesentlich erhöht, Bankette inklusive Entwässerung und Kabelanlage neu gebaut sowie die bestehende Schotterfahrbahn durch eine neue feste Fahrbahn ersetzt werden. Die Dimensionen der Baustelle benötigen deshalb die passende Anbaugeräte-Stapler-Kombination: Ein Kaup-Drehgerät 52T351 mit Terminal-West-Aufhängung passend für einen Svetruck Schwerlaststapler 52120-60. Damit werden grosse, eigens für diesen Auftrag konstruierte Schuttmulden aufgenommen und entleert.
Die Herausforderungen dabei: die Muldenabmessungen – 6000 mm lang, 1800 mm breit, 1800 mm hoch, das Leergewicht (3000 kg) und das mögliche Füllgewicht (26 500 kg) resultierend aus 14 Kubikmetern Inhalt. Um diese Herausforderungen langfristig meistern zu können, verfügt das robuste Kaup-Drehgerät neben einer Tragfähigkeit von 36 Tonnen bei einem Lastschwerpunkt von 1200 mm auch über ein doppeltes Drehgetriebe sowie eine Zentralschmierung, die direkt von der bestehenden Anlage am Stapler mit Schmiermittel versorgt werden kann, sowie das nötige hohe Drehmoment (Anlauf: ca. 81 000 Nm // Lauf: ca. 168 000 Nm).
Kaup GmbH & Co. KG
Braunstrasse 17
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